25 Jahre Einsatz für Menschen mit Haarausfall

Mit dem Beginn eines neuen Jahrzehnt, der 2020er Jahre blicke ich auf 25 Jahre Engagement für Menschen mit Haarausfall zurück. Ein Vierteljahrhundert meines Lebens, in dem viel geschehen ist und sich genauso viel verändert hat.

Als aktives Mitglied der Selbsthilfeorganisation Alopecia Areata Deutschland e.V. gründete ich 1995 ein Gruppe in Krefeld. Die Resonanz war überwältigend. Ich hatte bis dahin gar nicht gewusst, dass es so viele Betroffene in meiner Heimatstadt gab.
Von 1996 bis 2002 leitete ich als Bundesvorsitzende die Geschicke des AAD und konnte diesen über Deutschland, Österreich und die Schweiz ausweiten.
Obwohl sich der AAD e.V. ausschließlich mit der Alopecia areata befasste, erhielt ich Hunderte Briefe von Menschen, die unter anderen Formen von Haarverlust litten.

Somit war es eine logische Konsequenz, ein Projekt zu begründen, das mit größtmöglicher Flexibilität, umfassend und neutral Menschen über mögliche Ursachen aller Formen von Haarausfall aufklärt und ihnen praktikable und zuverlässige Lösungen aufzeigt.Wirksame Hilfe bei Haarausfall
Aus der leidvollen Erfahrung im Umgang mit der eigenen Betroffenheit und der Beratung von anderen Menschen während meiner Vereinsarbeit entstand die Erkenntnis, dass das eigentliche Leiden meist durch gesellschaftlichen Druck oder mangelhafte zwischenmenschliche Kommunikationsstrukturen entsteht. Mithilfe eines kommunikativen Coachingansatzes auf der Basis unterschiedlicher kognitionswissenschaftlicher Ansätze entwickelte ich ein Beratungskonzept für Menschen mit Haarausfall und Haarproblemen, das dabei hilft, den Platz in der Gesellschaft neu zu definieren und zu behaupten.

VON DER EIGENEN LEIDVOLLEN ERFAHRUNG ZUM SELBSTHILFEKONZEPT FÜR ANDERE

Dazu zählte auch der Auf- und Ausbau eines kompetenten Netzwerks von Haarspezialisten, zuverlässigen Produkten und guten Zweithaarlösungen.

Seminare und Events rundeten das Komplettpaket ab. Wie 2016 unsere große Modenschau mit Areata-Models.

Verändert hat sich in 25 Jahren auch zum Guten wie zum Schlechten:

  • Die Versorgung bei den Hautärzten, die ja eigentlich die richtigen Ansprechpartner bei Haarausfall sein sollten, hat sich zusehends verschlechtert.
  • Während vernarbende Alopezien vor 25 Jahren kaum ein Thema waren, haben diese besonders bei Frauen epidemisch zugenommen.
  • Die Oma-Helm-Frisur als Perücke und das Alt-Herren-Toupet gehören der Vergangenheit an. Ob Echt- oder Kunsthaar, die Perücken von heute sind vom eigenen Haar wirklich nicht mehr zu unterscheiden.
  • Als ich begann, gab es kein Internet und keine sozialen Netzwerke. Genau diese haben aber dazu beigetragen, dass sich Betroffene „finden“ und austauschen können.

Ich wünsche Euch
ein gesundes
und
friedliches Jahr
2020!

Ein Gedanke zu „25 Jahre Einsatz für Menschen mit Haarausfall

  1. Sehr geehrte Frau Latz,

    alles Liebe und Gute für Sie und Ihre Zukunft.
    Genießen Sie diese Zeit.
    Vielen Dank für all Ihre Recherchen.
    Auch wenn die Forschung sich dieses Problems nicht groß annimmt, so muß jeder halt für sich die beste Lösung finden, um damit halbwegs klar zu kommen.

    Liebe Grüße

    Regine H.

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